Prozessfinanzierer Legal Finance SE: Distressed Finance – Klage im Finanzierungsfall erhoben

Der Frankfurter Prozessfinanzierer Legal Finance SE gibt im ersten ‘Distressed Finance’-Fall die Verfahrenseröffnung bekannt. Erstmals finanziert Legal Finance einen Prozess, der auf die Rückübertragung von Firmenanteilen gerichtet ist, und ist bei Erfolg an der Firma beteiligt.

Üblicherweise finanzieren Prozessfinanzierer Zahlungsansprüche und sind am Prozesserfolg beteiligt: Wird der Prozess gewonnen, erhält der Prozessfinanzierer einen Anteil. Dieses Modell ist allerdings unpraktikabel, wenn der Gläubiger kein Geld bekommt, sondern zum Beispiel eine Immobilie oder Firmenanteile. Nach dem Neuen Modell ‘Distressed Finance’ finanziert Legal Finance Fälle dieser Art auch gegen Beteiligung an den Vermögenswerten.

Der aktuelle Fall ist international und komplex: Es geht um die Rückübertragung von Unternehmensanteilen von einer Privatperson. Das streitbefangene Unternehmen ist werthaltig und wurde dem Kläger, unter anderem durch Täuschung, „weggenommen“, wodurch er einen Verlust in sechsstelliger Höhe (in Euro) erlitt.

Außergerichtliche Schreiben und Vergleichsbemühungen waren bisher erfolglos.

Jetzt wurde das gerichtliche Verfahren eingeleitet. Die Erfolgschancen der Klage wurden als gut bezeichnet. Legal Finance sieht insbesondere die Möglichkeit eines zügigen Abschluss des Verfahrens durch einen gerichtlichen Vergleich.

Legal Finance finanziert den Fall über die Tochtergesellschaft Legal Finance International GmbH und ist bei Erfolg mit einem Anteil an dem Unternehmen beteiligt.


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